„Mit Kindern zu arbeiten ist nichts für mich“

Der 22-jährige Robert Ottersbach absolviert sein Jahrespraktikum in unserer Tagespflegeeinrichtung. Hier berichtet er, warum er so gerne mit alten Menschen arbeitet und verrät uns seine Zukunftspläne.

Bevor Robert Ottersbach sein Jahrespraktikum in der Tagespflege antrat, hatte er bereits den Bundesfreiwilligendienst im St. Ludgeri absolviert. Für sein Fachabitur im Gesundheits- und Sozialwesen sammelt er nun weitere wertvolle Erfahrungen. Nach dem Gymnasium wusste Robert Ottersbach nicht wirklich, was er beruflich machen möchte. „Mir war nur eins klar: Dass ich im sozialen Bereich tätig werden möchte“,

Lieber Betreuung als Pflege

Er schnupperte in die soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hinein, stellte allerdings schnell fest, „dass das nicht das richtige für mich ist.“ So bewarb er sich bei uns, arbeitete einen Tag zur Probe im Lebeheim – und entschied sich dann für die Tagespflege. „Hier habe ich ein breiteres Spektrum, das ich bedienen kann“, begründet Herr Ottersbach seinen Schritt. „Mir liegt die Betreuung mehr als die Pflege.“

Gut im Kontakt

Der 22-Jährige kam schon immer gut mit älteren Menschen zurecht. Durch die Gemeindearbeit seiner Eltern in Heisingen kam er früh mit der Generation in Kontakt und lernte sie schätzen. „Mir ist es wichtig, dass ich mich mit den Leuten unterhalten kann. Alte Menschen haben so unglaublich viel Lebenserfahrung und geben sie auch gerne weiter.“ Seine Tattoos stören die Tagesgäste übrigens gar nicht. „Im Gegenteil“, lachtt Robert Ottersbach. „Es interessiert die Menschen,  warum ich das habe machen lassen. Einige wollen wissen, ob das wehtat. Die Gäste gehen alle sehr offen damit um.“

Mehr als ein Job

Bei uns gefällt ihm vor allem die schöne Arbeitsatmosphäre und der wertschätzende Umgang mit den Gästen. „Mir kommt es nicht so vor, als wenn hier alles zeitlich getaktet wäre, um einen Plan stur durchzuziehen. Die Mitarbeiter gehen sehr gut auf die Menschen ein. Und ich meine auch wahrzunehmen, dass die Gäste sich wohlfühlen. Für mich ist das mehr als nur ein Arbeitsumfeld“, schwärmt Herr Ottersbach.

Und wie geht’s weiter?

„Ich möchte soziale Arbeit studieren, um später im sozialen Dienst und in der Betreuung zu arbeiten“, berichtet er und ergänzt augenzwinkernd: „Und wer weiß, vielleicht kann ich ja danach hier im St. Ludgeri durchstarten.“