Miteinander

Miteinander gut versorgt

Gutes Essen fördert das Wohlbefinden und hält Leib und Seele zusammen. Damit das gelingt, kümmert sich das Küchenteam um unseren Küchenleiter Walter Herrmann um eine qualitativ hohe Versorgung.

Unsere Philosophie

„Unsere Philosophie lautet, eine hygienisch einwandfreie und ernährungspsychologisch gute Kost zu bieten, mit möglichst vielen Frischeanteilen, damit unsere Bewohnerinnen und Bewohner auch im Alter das Essen genießen können“, erklärt Walter Herrmann, Küchenchef unserer Stiftung. Salat, Fleisch und Gemüse werden bei uns frisch verarbeitet. „Das unterscheidet uns von Großküchen“, sagt Walter Herrmann, und darauf ist er besonders stolz. Er achtet auch darauf, den Grad an Convenience-Produkten so niedrig wie möglich zu halten. Im Grunde genommen ist das wie zuhause, wo man ja auch am liebsten auf frische Ware zurückgreift und so wenig Fertiggerichte wie möglich verwendet.

Täglich 200 Essen

Walter Herrmann ist seit 25 Jahren bei uns beschäftigt und leitet ein Küchenteam von 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Allround-Talent ist zugleich Küchenmeister, Konditor und Diätkoch. Täglich werden zwischen 180 und 200 Menschen von der hauseigenen Küche der Stiftung St. Ludgeri versorgt. Auf dem Speiseplan stehen Vollkost, Schonkost, diätetische Speisen und meistens ein vegetarisches Gericht.

Hausmannskost ist am beliebtesten

Wenn man Walter Herrmann fragt, welche Speisen auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen, dann sind es Suppen, Eintöpfe – und Reibekuchen. Die Kartoffeln werden frisch gerieben und die Reibekuchen von Hand zubereitet. „Da legen wir sehr viel Wert drauf“, sagt Herr Herrmann. Essen hält nicht nur Leib und Seele zusammen: „Allein der Duft, der beim Backen von Reibekuchen durchs Haus zieht, weckt bei den Bewohnerinnen und Bewohnern Erinnerungen an früher“, erklärt der Küchenleiter.

Hier wird nicht nur das Mittagessen frisch zubereitet. „Wir bestellen keinen Kuchen, wir backen ihn. Wir kaufen keine Böden, wir fertigen Biskuit und Mürbeteig selbst an“, sagt der gelernte Konditor stolz. Und das schmeckt man! Wer sich einmal selbst von der Backkunst überzeugen möchte, der sollte mittwochsnachmittags in unsere Cafeteria kommen.

An Karneval lässt es sich unser Küchenleiter nicht nehmen, Berliner Ballen selbst zuzubereiten. Da freut sich das ganze Haus drauf! Damit die Backtradition gewahrt bleibt, werden die Köchinnen und Köche zu Weiterbildungen geschickt, um die Backkunst zu erlernen oder ihr Wissen zu erweitern. Denn gebacken wird am laufenden Band, so Herr Herrmann: „Fast täglich erhalten wir Bestellungen von verschiedenen Seiten: Wir backen für die Wohngruppen, für die Tagespflege und für Mieterinnen und Mieter des Wohnen mit Service“.

Regionale Produkte sind Trumpf

Wir beziehen einen Großteil der frischen Lebensmittel von regionalen Lieferanten. Da ist beispielsweise der Bio-Bauer Maas aus Essen. Oder der Bio-Bäcker Troll, der das Brot und die Brötchen anliefert. Die verwendeten Frühstückseier kommen aus der Umgebung, sind tagesfrisch und werden noch am selben Tag verspeist. Und sie sind natürlich bio.

Bei den Mengen, die täglich verarbeitet werden, können Gemüsesorten wie Kartoffeln natürlich nicht von Hand geschält werden. Dafür gibt es eine andere, gute Lösung: „Die Kartoffeln kommen von einem Betrieb aus Mettmann. Dort werden sie gezogen, maschinell geschält und vakuumiert“, erklärt der Küchenchef.

Frisch auf den Tisch

Um 6 Uhr morgens steht das eingespielte Küchenteam in den Startlöchern, dann wird das Mittagessen für den gleichen Tag produziert. Das fertige Essen geht auf ein Verteilerband, und dann auf Essenswagen sofort auf die Wohngruppen. „Da entstehen keine Stehzeiten, das Essen geht sofort raus und kommt frisch auf den Tisch. Das ist unser großer Vorteil bei dieser Betriebsgröße“, betont Herr Herrmann. „Ich frage täglich die Servicekräfte, ob den Bewohnerinnen und Bewohnern das Essen geschmeckt hat“, sagt Walter Herrmann. „Diese Information brauche ich unbedingt.“ Das ist ein wichtiger Bestandteil des Qualitätsmanagements. Natürlich wird auch gefragt, was die Menschen gerne essen. Außerdem kann der Heimbeirat Wünsche äußern. Einmal pro Woche wird dann der Speiseplan von der Küche erstellt und die Waren entsprechend bestellt.

Bei Fisch leuchten des Küchenleiters Augen

Und was kocht unser Küchenchef am liebsten? „Am liebsten Fischgerichte mit feinen Saucen und Fisch auf Gemüsebett“, sagt der gebürtige Franke mit strahlenden Augen. Es hält sich immer wieder hartnäckig das Gerücht, dass Profi-Köche zuhause am liebsten andere den Kochlöffel schwingen lassen. Nicht so bei Walter Herrmann: „Auch daheim koche ich gerne. Nur an zwei Tagen in der Woche überlasse ich das Kochzepter meiner Frau“, sagt er lachend.

Sein Wunsch für die Zukunft?

„Mein Wunsch ist es, dass wir die Menschen noch möglichst lange so versorgen können, wie wir das hier seit langem erfolgreich machen: frisch, lecker, aus der Küche direkt auf den Tisch“, betont Walter Herrmann.

Na, dann: Guten Appetit!